-Triggerwarnung: In diesem Text geht es um sexualisierte Gewalt-

 

Liebe Eltern, liebe Mitglieder, liebe Ehemalige und Interessierte,

vielleicht haben sie den Artikel „Im Pfadfinderlager unsittlich berührt“ aus der Rheinischen Post von Donnerstag, 01.02., bereits gesehen oder davon erzählt bekommen. Hier finden Sie den Artikel, zu dem wir gern Stellung beziehen würden.

Sicher wirft der Artikel einige Fragen bei Ihnen auf, wenn nicht sogar Ängste und Bedenken. Grundsätzlich sind die Aussagen im Artikel sachlich richtig. Wir möchten Sie auf diesem Weg über die Abläufe nach dem Vorfall informieren, damit Sie nachvollziehen können, wie wir gehandelt haben. In unserem Handeln hatte und hat der Schutz von Kindern und Jugendlichen höchste Priorität. Wir hoffen aber, durch eine transparente Darstellung der Vorgänge, Bedenken auszuräumen und Ängste zu nehmen.

Nach dem Pfingstlager im letzten Jahr haben die Eltern der Gruppenmitglieder unseres Stammes über den Vorfall informiert. Ein Auszug aus dem Schreiben: „[…] Was war passiert: Es ist durch eine Leitungsperson zu einer übergriffigen Situation und einem Machtmissbrauch in Kombination mit Alkohol gekommen […]“ Den vollständigen Elternbrief finden Sie hier auf unserer Website.
Wie Sie aus dem Artikel entnehmen können, haben wir den Vorfall nicht bis ins letzte Detail geschildert. Zum einen, weil wir dies zum damaligen Zeitpunkt nicht durften, zum anderen, weil wir die Betroffenen schützen wollen. Deshalb haben wir alle Schritte unternommen, ohne selbst die Rechte der Beteiligten zu verletzten. Jeder Bericht über das Vorkommnis ist für die Betroffenen schwer auszuhalten. Wir hätten uns gewünscht, dass sie dem nicht hätten ausgesetzt werden müssen, auch wenn wir das öffentliche Interesse, sowie die Berichterstattung über Vorfälle wie diese verstehen.

Wie im Artikel beschrieben wurde der Täter noch am selben Wochenende aus der Leitendenrunde ausgeschlossen. Diesen Punkt möchten wir nochmal herausstellen und ergänzen, dass er auch in Zukunft keine Tätigkeit mehr in der DPSG aufnehmen darf.

Für uns als Stamm war die Situation schwierig und herausfordernd. Wir haben uns beraten lassen und in jeder Situation versucht im Sinne der Betroffenen zu handeln und sie zu unterstützen. In der DPSG generell und auch im Stamm St. Engelberth in Wipperfürth steht der Schutz von Kindern und Jugendlichen an erster Stelle.

Einen solchen Vorfall darf es in unserem Jugendverband nicht geben. Wenn es zu einem solchen Vorfall kommt, sind wir unserem Anspruch nicht gerecht geworden. Dies zu reflektieren und in Zukunft zu vermeiden ist unser Auftrag, an dem wir bereits intensiv arbeiten.

 

Wenn sie mit uns darüber sprechen möchten, wenden Sie sich gerne an unsere Diözesanvorsitzende der DPSG Köln, Denja Charvin: 0160 95797625, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Sollten Sie sich unabhängige Unterstützung wünschen, wenden Sie sich gern an eine Beratungsstelle, z.B. Nina und Nico: 02261 24792 oder bei der FAX Kassel: 0561 31749116